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Mehr als 30 Freiwillige aus Deutschland waren in diesem Jahr im „vollen Einsatz“ für die Wildkatze unterwegs. Da die Wildkatze auf sonnige Bereiche für Wärme und offene Wiesen zur Nahrungssuche angewiesen ist, wurden in diesen zwei Wochen insbesondere nicht mehr bewirtschaftete Steinbrüche und Waldwiesen als Lebensraum wiederhergestellt. Die bei der Entbuschung angefallenden Gehölzer und Reisige wurden zum Bau potenzieller Geheckplätze (Bereiche zur Jungenaufzucht) für die Wildkatze verwendet.
Neben der praktischen Arbeit, waren jeweils auch ein Abendvortrag und ein Exkursionsnachmittag in das Naturwaldreservat Gangolfsberg pro Woche vorgesehen, um die vielfältigen ökologischen Aspekte des naturnahen Waldes und dessen Bedeutung für die Wildkatze in der Rhön und den Menschen näher zu beleuchten. „Wir freuen uns über die Hilfe aus dem Bergwaldprojekt und hoffen, dass die Wildkatzen die für sie geschaffenen Jagd- und Versteckmöglichkeiten auch annehmen“, sagen Ulrike Schade, Geschäftsführerin von RhönNatur, und Peter Wilde, Projektmanager der Allianz Umweltstiftung.
Dass diese Maßnahmen umgesetzt werden konnten, ist neben Projektleiter Axel Jakob des Bergwaldprojekt e. V. u.a. auch dem Bayerischen Staatsforst, Forstbetrieb Bad Brückenau unter Amtsleitung von Wolfram Zeller, zu verdanken. Sie stellten die Flächen zur Verfügung, auf denen die Lebensräume für die Rhöner Wildkatzen aufgewertet werden konnten.