Die Wildkatze in der Rhön

Laufzeit
1. Januar 2008   –   21. März 2013Förderer Allianz Umweltstiftung und Zoologische Gesellschaft FrankfurtPartner

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Stefan Zaenker

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Abschlussbericht „Wildkatze Rhön“

Europäische Wildkatzen sind scheue Waldbewohner, von denen man glaubte, sie seien in Deutschland nahezu ausgestorben. Aus diesem Grund siedelte der Bund Naturschutz in Bayern e. V. zwischen 1984 und 2008 in die zur Rhön angrenzenden Haßberge und Spessart 407 europäische Wildkatzen an. (Vgl. Worel, G. (2009)).

Im Jahr 2007 gelang es erstmalig das Vorkommen der Wildkatze im Biosphärenreservat Rhön genetisch nachzuweisen. Seit 2008 finanziert die  Allianz Umweltstiftung und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) Forschungen, Informationen, Lebensraumverbesserungen und Umweltbildung für die Rhöner Wildkatze im Projekt „Die Wildkatze in der Rhön – Auf leisen Pfoten in eine sichere Zukunft“.

Die Rhöner Wildkatze – wo? woher? wohin?

Bis Oktober 2012 konnten – gemeinsam mit vielen Partnerinstitutionen –  50 verschiedene Individuen mittels Lockstockanalyse im Naturraum Rhön identifiziert werden, davon befanden sich 26 Kätzinnen und Kuder im Biosphärenreservat Rhön .

Weitere Untersuchungen bestätigen, dass die Wildkatze in der Rhön auf Barrieren bei ihrer Wanderung stößt. „Die Rhöner Wildkatzen sind genetisch deutlich in ihren Verwandtschafts-beziehungen zu unterscheiden.“ so Dipl.-Biologe Tobias Reiners vom Forschungsinstitut Senckenberg,  so dass die Tiere in vier verschiedene Teilpopulationen gegliedert werden können.

Hindernisse für die Ausbreitung der Rhöner Wildkatze stellen neben den Autobahnen und Straßen insbesondere breite landwirtschaftlich intensiv genutzte Flusstäler wie z.B. das Streutal im Nordosten der bayerischen Rhön oder das Ulstertal in der hessischen und thüringischen Rhön dar.

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