Der Verein RhönNatur ist Kooperationspartner des Projekts „Fledermäuse brauchen Freunde“, welches dafür sorgt, dass wieder mehr Wohnraum für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse zur Verfügung steht. Und das schöne bei dieser Aktion ist: Jeder kann mitmachen!
Einige der im Landkreis Fulda vorkommenden Fledermausarten suchen im Sommer die menschliche Nähe. Dachböden, Mauerlücken, Verschalungen oder Spalten bieten den Fledermäusen optimale Bedingungen für die Aufzucht des Nachwuchses. Fledermäuse bringen ihre Jungen im Frühsommer zur Welt. Sie brauchen möglichst zugluftfreie, warme und störungsfreie Plätze. Die im Landkreis häufig vorkommende Zwergfledermaus oder die seltene Breitflügelfledermaus nutzen enge Spalten zwischen den Balken oder hinter der Fassadenbekleidung als Quartier.
Dort wo solche Quartiere fehlen, kann jeder durch das Anbringen eines sogenannten „Fledermausbretts“ an der Außenwand des Hauses einen kleinen Beitrag zum Fledermausschutz leisten. Es sollte aus sehr rauhem, unbehandeltem Holz gefertigt werden. Die Konstruktion ist im Prinzip ein nur unten offener und nach oben schmaler werdender Spalt. Da die Vorderwand etwas kürzer ist als die hintere, können Fledermäuse leicht unter dem Spalt landen und nach oben ins Versteck klettern. Das Fledermausbrett sollte so am Haus angebracht werden, dass es möglichst hoch hängt und zeitweilig von der Sonne beschienen wird. Eine einfache Bauanleitung findet sich >>> HIER (ArGe Fledermausschutz Fulda e.V.). Zum Schutz der Fledermausquartiere an Gebäuden hat der NABU Hessen zusammen mit dem Land Hessen die Aktion „Fledermausfreundliches Haus“ ins Leben gerufen. Hierbei sollen bestehende Fledermausquartiere erhalten und neue Quartiere geschaffen werden. Hausbesitzer können dabei mit einer Urkunde und einer Plakette ausgezeichnet werden. Alle Informationen zu dieser Aktion findet man auf der Homepage des NABU Landesverbandes.
>>> Fledermausfreundliches Haus (Infos vom NABU Hessen)
Presse
Artikel in „Osthessen News“ >>> Fledermäuse brauchen Freunde