Aktionswochen „Alles für die Katz“

vom 17. bis 27. April 2012 gemeinsam mit dem Verein Naturpark und Biosphärenreservat Rhön e. V.

Schon früh ging es los: das Umweltbildungsteam des NBR und RhönNatur fuhren mit allen wichtigen Spielen und Anschauungsmaterialien zur Wildkatze in der Rhön an einen mit den Klassen ausgemachten Ort in der Nähe ihrer Schule. Der Weg führte in den Wald, in dem Tiere versteckt wurden. Je nachdem, wie der Wald beschaffen war, wurden unterschiedliche Tiere zum Suchen aufgestellt. In einem strukturreichen Wald, in dem sich die Wildkatze wohl fühlt, wurden alle Tiere in Originalgröße und –form so platziert, dass sie erst mit einem geübten Auge gefunden werden konnten.

Die Kinder fanden natürlich die Tiere in einem Fichtenforst sofort und waren dagegen äußerst überrascht, wenn sie beim Vorbeischleichen an Hecken- und Strauchstrukturen im Wald nicht alle versteckten Tiere ausmachen konnten – oft auch nicht die Wildkatze.

Neben den typischen Unterscheidungsmerkmalen zwischen Wild- und Hauskatzen anhand von Hauskatzen- und Wildkatzenfellen ging das UBI-Team verstärkt auf den Lebensraum Wald mit den Grundschulkindern ein. Wie viel Wald benötigt eine Wildkatze? Welche Wälder und somit Lebensräume bietet die Rhön? Wo wurde die Wildkatze alles nachgewiesen? Auch in der Nähe der eigenen Schule? Am Ende baute jede Schule einen gemeinsamen Geheckplatz im Wald, setzte einen Lockstock mit Baldrian und brachte eine Fotofalle an. Die Arbeit von RhönNatur konnte nicht besser vermittelt werden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Maik, Sebastian, Micha, Joachim und Betty von der Umweltbildung im Verein Naturpark und Biosphärenreservat bayerische Rhön e. V.

Insgesamt nahmen 270 Kinder der Volkschulen Arnshausen, Henneberg Garitz, Salz, Saal und der Grundschulen Motten und Oberstreu am Programm „Alles für die Katz“ teil und erhielten zum Abschluss eine Wildkatzenurkunde. Nächstes Jahr wird die Wildkatze wieder in der Rhön von Grundschulkindern gesucht und beobachtet – das Ubi-Team wird die Aktionswochen in ihr dauerhaftes Programm aufnehmen.