Für den Nachweis der Wildkatze wurde auch im ENL-Projekt „Biotopverbund Ulsteraue“ die Lockstockmethode angewandt, die seit 2008 im Wildkatzenprojekt erfolgreich durchgeführt wird. Die genetischen Untersuchungen der an den Stöcken anhaftenden Haare lassen Rückschlüsse auf das Vorkommen der Wildkatze eindeutig nachweisen.
In der Thüringischen Rhön wurde die Wildkatze mit dieser Methode durch die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates im Jahr 2007, 2008 und 2009 mehrfach im Bereich Bettenhausen und Aschenhausen bestätigt, so dass die Erfolgserwartungen hoch waren. Insgesamt wurden im Rahmen des ENL-Projekts im Projektgebiet an vier verschiedenen Standorten 17 Lockstöcke ausgebracht. Die Auswahl dieser Standorte orientierte sich an der überregionalen Einschätzung potenzieller Korridore.
Die Lockstockanalysen, die im Rahmen des Projektes „Biotopverbund Ulsteraue“ durchgeführt und vom Forschungsinstitut Senckenberg in Gelnhausen ausgewertet wurden, ergaben keinen Nachweis der Wildkatze im Projektgebiet. Auch die Auswertung der Fotofallenbilder im Projektgebiet konnte keinen Nachweis von Wildkatzen erbringen.